Kontakt
Amt Krempermarsch
Birkenweg 29
25361 Krempe
T: 04824/3890-0
E:
Im Sozialausschuss des Amtes Krempermarsch hatte Bürgermeister Volker Haack, Krempe, den Vorschlag unterbreitet, eine Integrationsbeauftragte für das Amt Krempermarsch zu bestellen. Die Verwaltung des Amtes erstellte daraufhin eine Stellungausschreibung, die auf der Homepage des Amtes veröffentlicht wurde. Auf diese Stellenausschreibung haben sich zwei Bewerberinnen gemeldet und ihre Bewerbungsunterlagen vorgelegt. Beide Bewerberinnen wurden zur Sitzung des Amtsausschusses am 23.03.2015 eingeladen. In der Vorstellung machten beide Bewerberinnen einen sehr kompetenten und sympathischen Eindruck. Der Amtsausschuss beschloss daraufhin einstimmig, beide Bewerberinnen zu gleichberechtigten Integrationsbeauftragten des Amtes Krempermarsch zu bestellen. Beide Bewerberinnen konnten sich eine gute Zusammenarbeit vorstellen. Frau Nehdal Al– Eryani ist 39 Jahre jung und wohnt in Krempe. Sie ist vor 3 Jahren aus dem Jemen in die Bundesrepublik Deutschland gekommen. Zuletzt war sie im Jemen als Ärztin und Journalistin tätig. Frau Al – Eryani arbeitet seit geraumer Zeit mit dem Sozialamt bei der Aufnahme der Asylbewerber/innen und Flüchtlinge zusammen und berät und betreut die aufgenommenen Personen.
Frau Jutta Becher, 54 Jahre, ist Doktorin der Philosophie und hat Afrikanistik studiert. Sie spricht verschiedene Sprachen wie Englisch, Französisch Spanisch und sogar 2 afrikanische Sprachen. Durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit in dem Projekt „Dialog in Deutsch“ der Stadtbibliothek Itzehoe und der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Hamburg ist ihr die Situation der Asylberwerber/innen und Flüchtlinge sehr gut bekannt. Amtsvorsteher Harm Früchtenicht überreichte Frau Becher und Frau Al – Eryani die Bestellungsurkunde am 30.03.2015 im Amt Krempermarsch. Er machte deutlich, dass der Amtsausschuss des Amtes sehr froh ist, dass zwei hervorragende Bewerberinnen nun zu Integrationsbeauftragten bestellt werden konnten. Ursprünglich war ja nur die Bestellung einer Integrationsbeauftragten vorgesehen. Doch besondere Aufgaben erfordern auch besondere Lösungen. So kann das Amt zukünftig bei der Aufnahme und Integration der dem Amt zugewiesenen Personen mit großer Unterstützung rechnen. Da sich die Lage in den Krisengebieten nicht entspannt, werden sich das Amt und die Gemeinden der besonderen Aufgabe der Aufnahme und Integration der Flüchtlinge noch lange stellen müssen. Viele Einwohner/innen und Einwohner aus dem Amtsbezirk sind bei der Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft schon jetzt ehrenamtlich tätig. Diesen gilt der besondere Dank. Die Verwaltung ist neben der Beschaffung und Ausstattung des Wohnraumes und der Aufnahme der Flüchtlinge nicht in der Lage, die Aufgabe der Integration zu übernehmen.
Amtsvorsteher Harm Früchtenicht überreichte den neuen Integrationsbeauftragten die Bestellungsurkunde und einen Blumenstrauß und wünschte bei der Aufgabe viel Erfolg.