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Projektstart für die BiK - Bürgerinformation Krempermarsch - -Eine Anlaufstelle für ältere Bürger in der Krempermarsch-

Das am 1. August 2016 gestartete Projekt des Amtes Krempermarsch wird sich in den nächsten 36 Monaten mit der Fragestellung beschäftigen, wie im ländlichen Raum nachhaltige Angebote der Daseinsvorsorge für ältere Menschen gesichert und etabliert werden können. „Wie können wir auch in den nächsten Jahrzehnten als Bürger gut versorgt und gesellschaftlich eingebunden in dieser Region alt werden?“ so die Kernfrage des Projektes. Das Projektbüro im Haus der Krempermarsch, Stiftstr. 16a in Krempe, ist eingerichtet und die Erreichbarkeit der Projektleiterin Dr. Maria Meiners-Gefken über Telefon und Email gesichert. Auf einer Vorstellungstour durch die Gemeinden hat sie bereits in Bahrenfleth, Grevenkop, Kremperheide, Krempermoor, Rethwisch und Süderau Station gemacht und das Konzept des Projektes und dessen Zielsetzung in den Sitzungen der Gemeindevertretungen oder der Ausschüsse vorgestellt und Fragen der Gemeindevertreter/innen zum Projekt beantwortet. Die anderen Gemeinden stehen in den nächsten Wochen im Blickwinkel der Projektverantwortlichen. Die Projektkonzeption selbst basiert auf einer Seniorenbefragung 60 +, die bereits im August 2014 im Auftrag des Amtes unter Federführung von Lothar Schramm durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die älteren Bürger in der Krempermarsch zu 80 % im Eigenheim leben, sich zum großen Teil noch sehr eigenständig und selbstbestimmt versorgt sehen und in der Familie, im Freundeskreis und in der Nachbarschaft engagiert sind. Selbstbestimmt und möglichst lange in vertrauter Umgebung altern, das steht auf der Wunschliste der Befragten ganz weit oben. Hiermit stellt sich das Altersbild der Generation 60+ in der Krempermarsch durchaus positiv dar. Betont werden muss jedoch, dass sich in diesen Ergebnissen die Tatsache wiederspiegelt, dass insbesondere die engagierten und „fitteren“ Senioren an der Befragung teilgenommen haben. So bestätigt sich in der Krempermarsch natürlich auch die Erfahrung, dass mit zunehmendem Alter die körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen zunehmen. Insbesondere bei den über 85-Jährigen steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen sprunghaft an. Oft trifft die Notwendigkeit für Pflege- und Unterstützung die Menschen unvorbereitet. Hier knüft das Projekt mit der Fragestellung an: Wie können die Bürger rechtzeitig und „behutsam“ informiert, sensibiliert und aktiv in einen Planungsprozess eingebunden werden, in dem die zukünftigen Belange älterer Menschen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Daseinsfürsorge im Fokus stehen?  Insbesondere das Thema „Betreutes Wohnen“ steht bereits heute hoch im Kurs der Befragten.

Die Herausforderung des Projektes besteht nach Meinung der Projektleiterin Dr. Maria Meiners-Gefken darin, die Anlaufstelle unter Einbindung von möglichst vielen Partnern aus Vereinen, Verbänden und bereits bestehenden Netzwerken zu organisieren und durchzuführen. Die BiK muss bei den Bürgern Akzeptanz, verlässliche Strukturen, Vertrauen und Begegnungsmöglichkeiten schaffen. „Wichtig ist, in den Gemeinden für das Projekt geeignete Ansprechpartner „Treiber“ zu finden, die vor Ort „wer – wo – was“ wissen und sich für die Projektidee begeistern lassen“, so Dr. Maria Meiners-Gefken.

 

Auf der Amstschusssitzung am 19. September wurde beschlossen, eine Lenkungsgruppe und eine Steuerungsgruppe zu bilden. Für die Lenkungsgruppe sind die Gemeinden des Amtes aufgerufen, Mitglieder in diese zu entsenden. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Gemeindevertreter/innen handeln. Auch in der örtlichen Seniorenarbeit verankerte Personen können von den Gemeinden entsandt werden. Weiter wurde beschlossen, eine Steuerungsgruppe einzurichten. Diese besteht aus dem Sozialausschuss des Amtsausschusses, dem Bürgermeister der Stadt Krempe und dem Leitenden Verwaltungsbeamten des Amtes. Die Steuerungsgruppe wird sich laufend über den Fortgang des Projektes informieren. Die Lenkungsgruppe wird sich 1- 2 Mal jährlich mit dem Projekt beschäftigen, informieren und austauschen.

 

 

Das Projekt wird gefördert auf Initiative des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume durch den Europäischen Landwirtschafsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Träger ist die Stadt Krempe, die Kofinazierung erfolgt über die Amtsgemeinden.

 

Kontakt BiK:

Dr. Maria Meiners-Gefken, Haus der Krempermarsch,

Stiftstr. 16a, 25361 Krempe

Telefon: 04824 4069248

Mail:

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Amt Krempermarsch
Mi, 31. Oktober 2018

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